Wollläuse an Zimmerpflanzen

Schadbild

Auf Blättern und Trieben - bei Kakteen auch am Wurzelhals - sitzen in weißen Watteflocken die unscheinbaren cremefarbenen Schmierläuse.
Gern verstecken sie sich in den Blattachseln, so dass der Befall oft erst entdeckt wird, wenn sich der klebrige Honigtau bildet, auf dem sich schnell schwarze Rußtaupilze ansiedeln.
Wollläuse befallen bevorzugt Grünpflanzen, Kakteen und andere Sukkulenten sowie Orchideen.

Schädling

Die Woll- oder Schmierläuse gehören zur Gruppe der Schildläuse, sind aber im Gegensatz zu diesen ihr Leben lang bewegungsfähig.
An Stelle einen festen Schildes bilden sie eine Schutzschicht aus feinen Wachsfäden.
Mit ihrem langen "Saugrüssel" stechen sie die Leitungsbahnen der Pflanze an und entziehen ihr zuckerhaltigen Saft. Ein Teil des Zuckers wird von den Schmierläusen wieder ausgeschieden und führt zur Honigtaubildung.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Zur Bekämpfung von Wollläusen wurden in der Vergangenheit bevorzugt ölhaltige Produkte angewandt. Die neueren Insektizide sind allerdings meist wirkungsvoller und außerdem besser pflanzenverträglich. Es gibt sie als anwendungsfertige Präparate in Spraydose oder im Handpumpsprüher und als Stäbchen, Sticks oder Granulate, die häufig mit einem Dünger kombiniert sind und in das Kultursubstrat gesteckt oder darauf gestreut werden.

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