Thripse an Zimmerpflanzen

Schadbild

Die Blätter vieler Grünpflanzen, wie Gummibaum, Schefflerea oder verschiedene Palmen, zeigen eine gelbe oder silbrig-graue nadelstichartige Sprenkelung.
Bei genauem Hinschauen sind die lang-ovalen, cremefarbenen Larven und die graugefärbten erwachsenen Thripse auf den Blättern zu finden. Die erwachsenen Tiere haben schwarz-weiß quergestreifte Flügel, an denen sie gut zu erkennen sind.
Ein ganz ähnliches Schadbild kann durch Spinnmilben verursacht werden. In diesem Fall fehlen jedoch die schwarzen Kottröpfchen und mit Hilfe einer Lupe sind die kugeligen Spinnmilben gut zu erkennen.

Schädling

An Zimmerpflanzen kommt häufig der Drazänenthrips (Parthenothrips dracaenae) vor. Sowohl die Larven als auch die geflügelten erwachsenen Tiere saugen Zellsaft. Durch diese Saugtätigkeit entsteht die beschriebene nadelstichartige Sprenkelung.
Drazänenthripse bevorzugen trockenes Klima, daher treten sie überwiegend an Zimmerpflanzen auf, die in Wohn- oder Büroräumen stehen.
In Gewächshäusern und im Freiland, wo die relative Luftfeuchte normalerweise wesentlich höher ist, fühlt sich der Drazänenthrips nicht wohl. Hier treten andere Thripsarten auf, die wiederum in Wohn- und Büroräumen nicht vorkommen.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Zimmerpflanzen mit Thripsbefall sollte man bei entsprechendem Wetter für einige Zeit an einen sonnengeschützen Ort im Freien oder in ein Gewächshaus stellen. Die Thripse können sich bei hoher Luftfeuchte nicht gut entwickeln. Der Befall geht deutlich zurück.
Da Palmen und hartlaubige Zimmerpflanzen relativ wenig Wasser über die Verdunstung aus der Erde in die Blätter transportieren, wirken Pflanzenschutzgranulate, Stäbchen, Sticks und Gießmittel meist nicht ausreichend. Beim Einsatz von Pflanzenschutzmittel sollte das Spritzen und Sprühen daher bevorzugt werden.

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