Absterbeerscheinungen am Lebensbaum

Schadbild

Welke- oder Absterbeerscheinungen an Lebensbäumen können verschiedene Ursachen haben, die leider nicht immer gut zu unterscheiden sind.
Sterben größere Triebe oder auch die ganze Pflanze von der Basis her ab, kommen Fäulen im Wurzel- und Wurzelhalsbereich in Frage. Dabei verlieren die Nadeln anfangs ihre grüne Farbe und werden fahl-grau. Das Rindengewebe im Wurzelhalsbereich zeigt beim Anschneiden nicht die normalerweise weiße oder hellbeige Farbe, sondern ist rotbraun verfärbt. Bei Scheinzypressen kommen diese Wurzel- und Wurzelhalsfäulen häufig vor.
Eine weitere immer häufiger zu findende Ursache für das Absterben ganzer Büsche ist ein Borkenkäferbefall.
Sterben nur mehr oder weniger kurze Triebstücke unter Braunfärbung ab, kann eine Pilzinfektion oder ein Befall mit Miniermotten vorliegen. Hängen abgestorbene Zweigchen von ca. 5-20 cm Länge im ansonsten noch gesunden Gehölz, deutet dies auf einen beginnenden Borkenkäferbefall hin.

Erreger

Die beschriebene Fäule wird häufig durch einen bodenbürtigen Schadpilz (Phytophthora) verursacht, der vor allem unter Staunässebedingungen immer wieder zu stärkeren Schäden führt. Gelegentlich kommt auch der Hallimasch an Thuja vor, der einer schnell voranschreitenden Holzfäule verursacht.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Schwere, lehmige Böden neigen zu Staunässe und sind dann oftmals nicht ausreichend durchlüftet. Lebensbäume sollten auf solchen Standorten möglichst nicht gepflanzt werden.

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